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Wie du mit schwierigen Mitarbeitern umgehst

Jede Führungskraft kennt sie: schwierige Mitarbeiter, die Unruhe ins Team bringen. Meistens sind sie jedoch geschätzte Kollegen aufgrund ihrer Kompetenzen oder ihres Wissens. Der Umgang mit schwierigen Mitarbeitern ist vermutlich die herausforderndste Führungsaufgabe und erfordert sehr viel Ausdauer um sie in ihre Schranken zu weisen.

Schwierige Mitarbeiter haben verschiedenste Verhaltensweise, wie beispielsweise

  • Verhalten sich respektlos
  • Akzeptieren Entscheidungen der Führungskraft nicht
  • Sind unpünktlich (meist nur um zu provozieren)
  • sind sehr oft krank (ohne Gründe)
  • Jammern und nörgeln viel
  • sind unzuverlässig
  • bringen keine konstruktiven Ideen und Vorschläge ein und sind stattdessen destruktiv
  • Verhalten sich im Umgang mit Kollegen schwierig

Wenn wir schwierige Mitarbeiter in Typen unterteilen müssten, würden sich folgende Typen ergeben:

Wenn du einen schwierigen Mitarbeiter im Team hast, dann schau nicht zu und schiebe das Thema nicht auf die lange Bank, werde aktiv. Sonst kann es passieren, dass die Stimmung im Team kippt und die Teammitglieder sich gegen dich stellen.

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Und um aus dieser Situation wieder rauszukommen, erfordert es sehr viel Ausdauer, Geduld und oftmals unschöne Entscheidungen.

Als Führungskraft bist du verantwortlich Konflikte zu lösen – wenn nötig, auch mit Konsequenzen.

Meine 4 Schritte-Methode, wie du mit schwierigen Mitarbeitern umgehst:

Schritt 1 – Reflexion und Analyse

Beobachte den Mitarbeiter im Arbeitsalltag. Geht es Kolleg:innen auch so im Team mit ihm oder triggert er nur bei dir etwas? Sammle dabei möglichst viele Fakten und Beobachtungen. Sprich niemals mit anderen Teammitgliedern darüber. Ansonsten sprichst du hinter seinem Rücken und das darfst du als Führungskraft auf keinen Fall machen.

Versuche dabei natürlich stets objektiv zu bleiben. Stelle dir folgende Fragen:

  • Welche Punkte triggert das Verhalten bei mir?
  • Gegen welche Werte verstößt der Mitarbeiter bei mir?
  • Womit tue ich mir schwer (zb konsequent sein?)
  • Welche Ursachen liegen dem Verhalten zugrunde?
  • Hat der Mitarbeiter die richtige Position?
  • Bin ich der Grund dafür, dass der Mitarbeiter schwierig ist? (Vielleicht erinnert er dich an jemanden?)

Schritt 2- Perspektivenwechsel

Versetze dich in die Lage des Mitarbeiters um seine Sicht besser zu verstehen.

Dabei können folgende Fragen hilfreich sein:

  • Was denkt er?
  • Welche Bedürfnisse hat er?
  • Welche Sorgen und Ängste spielen eine Rolle?
  • Hat der Mitarbeiter persönliche Probleme? (außerhalb des beruflichen Umfeldes?)?
  • Will der Mitarbeiter nicht oder kann er nicht?

Es gibt Mitarbeiter, die könnten, aber nicht wollen. Dann hilft nur das Gespräch suchen, Feedback geben und eine gemeinsam Lösung finden.

Wichtig dabei ist es, deine Emotionen und Gefühlen außen vor zu lassen. Lass dich nicht von deinen Gefühlen leiten und vorschnell handeln und urteilen.

Schritt 3 – Suche das Gespräch

Bereite dich auf ein Gespräch unter vier Augen vor. Vermeide es, den Mitarbeiter vor anderen bloß zu stellen. Äußere Kritik immer nur unter vier Augen.

Sende Ich-Botschaften. So vermeidest du, dass der Mitarbeiter sich angegriffen fühlt. Beispielsweise „Ich habe in letzter Zeit beobachtet, dass du zu spät zu Meetings kommst. Mir ist Pünktlichkeit wichtig, weil wir alle viel zu tun haben. Ich bitte dich zukünftig pünktlich zu erscheinen.“

Frag nach, um Missverständnisse zu vermeiden

Such ein ehrliches Gespräch mit deinem Mitarbeiter und leg deine Sichtweise dar. Dein Mitarbeiter muss auch die Chance bekommen seine Sichtweise darzulegen. Höre aufmerksam und aktiv zu. Ehrlich zu sein bedeutet aber auch, dass du ganz klar die Grenzen und Konsequenzen aufzeigst. Bereite dich auf einen längeren Prozess vor. Die meisten Konflikte lösen sich nicht nach einem Gespräch.

Gib deinem Mitarbeiter eine faire Chance, sein Verhalten entsprechend zu ändern. Erkenne den Prozess als Chance der Veränderung.

Schritt 4 – Triff eine Entscheidung

Wenn du das Gefühl hast, dass der Mitarbeiter sich ändern will und wird, dann gib ihm eine Chance. Sieh es als Chance für dich und dein Team.

Wenn sich der Mitarbeiter trotz deiner Bemühungen nicht ändern, dann entscheide dich ob du weitere Gespräche mit dem Mitarbeiter führst, andere Konfliktlösungsmethoden suchst oder den Weg der Kündigung einschlägst.

Bleib dabei fair.

Mein Tipp für dich:

Manchmal hilft es einfach nicht mehr mitzuspielen. Manche Mitarbeiter wollen provozieren und auffallen um jeden Preis. Gehe nicht auf demotivierendes Gejammer ein. Warte bei einer Besprechung nicht mehr bis der Mitarbeiter mit seinem Kaffee verspätet eintrudelt.

Aber Achtung, wenn du merkst, dass andere mit reingezogen werden. Dann kann die Situation schnell kippen. Wenn es so aussieht, als ob du alles tolerieren würdest. Dabei gehört viel Fingerspitzengefühl dazu.

Wenn du auch schwierige Mitarbeiter in deinem Team hast und du Unterstützung benötigst, dann schreib mir eine Nachricht.


Wenn du gleiche oder ähnliche Themen hast, dann begleite ich dich als als Coach & Mentaltrainerin. Ich bin kritisch-kreativer Sparringpartner in der Werteorientierung, Selbstreflexion und im Stress- und Energiemanagement.

Ich zeige dir, wie man neue Denkprozesse trainiert und mit Veränderungen besser umgehen lernt.

Wenn du Interesse an einem Coaching hast, schreibe mir eine Nachricht oder vereinbare einen Termin für ein unverbindliches Kennenlerngespräch.

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